Am 9. Dezember 2025, inmitten einer beispiellosen Welle von Hinrichtungen, die weltweit Aufmerksamkeit erregt, veröffentlichten das US-Außenministerium und mehrere Menschenrechtsorganisationen alarmierende Berichte über die Zahl der Exekutionen in den vergangenen zwei Monaten. Gleichzeitig befindet sich die iranische Wirtschaft im freien Fall: Der Wert des Rial stürzt weiter ab, Millionen Menschen sind von extremer Armut betroffen, und eine dramatische Luftverschmutzung führte zur Schließung von Schulen und Universitäten in 16 Provinzen.
1. Menschenrechte: Rekordzahl an Hinrichtungen und weltweite Verurteilung
1.800 Hinrichtungen in 11 Monaten – USA: „Die Zahlen im November sind die höchsten der letzten zwei Jahrzehnte“
Die italienische Organisation „Non toccate Caino“ (Hands Off Cain) berichtete:
In den vergangenen elf Monaten (bis Ende November 2025) wurden mehr als 1.800 Menschen im Iran hingerichtet.
Unter den Opfern befinden sich 22 politische Gefangene, und 12 Exekutionen fanden öffentlich statt.
Allein im Oktober und November wurden 615 Menschen erhängt, ein Anstieg, den internationale Organisationen als „Hinrichtungs-Krise“ bezeichnen.
Die Organisation bezeichnete zudem die Verurteilung der 67-jährigen politischen Gefangenen Zahra Tabari, deren Todesurteil in einem zehnminütigen Online-Prozess ohne Wahlverteidigung ausgesprochen wurde, als einen „offenkundigen kriminellen Akt“.
Stellungnahme des US-Außenministeriums
In einer Erklärung zum Internationalen Tag der Menschenrechte betonte das US-Außenministerium:
„Die Welt kann nicht die Augen vor der Welle der Hinrichtungen im Iran verschließen.“
Nach Angaben des Ministeriums wurden allein im November mindestens 260 Menschen hingerichtet – die höchste monatliche Zahl der vergangenen zwanzig Jahre.
Die Vereinigten Staaten verurteilten die gravierenden und systematischen Menschenrechtsverletzungen im Iran auf das Schärfste.
