Die Universität ist eine Bastion des Widerstands – und der Preis der Freiheit wird um jeden Preis bezahlt
8. Dezember 2025 – Die politische Gefangene Forough Taghipour veröffentlichte anlässlich des iranischen Studententags (7. Dezember 2025) eine Botschaft aus dem Evin-Gefängnis. Darin bezeichnet sie die heutige Studentengeneration als Erbin der Aufstände von 2017, 2019 und 2022 und betont ihre tiefe Verbindung zu den Widerstandseinheiten.
Gedenken an die drei erschossenen Studenten von 1953
In ihrer Botschaft erinnert Taghipour an die drei Studenten – Ahmad Ghandchi, Shariat-Razavi und Bozorg-Nia –, die am 7. Dezember 1953 in der Technischen Fakultät der Universität Teheran durch das direkte Schusskommando des Schah-Regimes getötet wurden. Sie würdigt ihr Opfer als entscheidenden Moment, der die Universität zu einer „Bastion des Wissens und zugleich einer Bastion des Kampfes“ machte.
Botschaft aus dem Evin-Gefängnis – Teheran, Dezember 2025
„Am 7. Dezember 1953, während Kolonialismus und Reaktion ihren Triumph über den Sturz der nationalen Regierung feierten und sich auf die Ankunft Nixons vorbereiteten, erhoben sich die Studierenden der Technischen Fakultät gegen dieses Unrecht. Mit dem Befehl des Schahs, direkt in die Menge zu schießen, fielen drei tapfere junge Männer. Mit ihrem vergossenen Blut verkündeten sie der Welt, dass die Universität nicht nur ein Ort des Wissens, sondern ebenso ein Ort des Widerstands ist.“
Taghipour betont, dass die iranischen Universitäten auch heute – geprägt von den Aufständen der Jahre 2017, 2019 und 2022 – ein Symbol für Würde, Mut und kollektiven Widerstand geblieben sind. Die revolutionären Studierenden hätten die Universität weiterhin als Kampfraum bewahrt und ihr Engagement für eine Gesellschaft frei von Ausbeutung niemals unterbrochen.
Sie zitiert Massoud Rajavi:
„Seit dem Tag, an dem jene drei Studenten ihr Leben gaben, war die Universität nicht mehr nur eine Universität; sie wurde zu einem Ort des Märtyrertums, der Erinnerung und zu einem heiligen Raum der Freiheit.“
Fortsetzung des Weges und unerschütterliche Entschlossenheit
Heute, so schreibt Taghipour, setzen die Studierenden den Weg jener drei Gefallenen fort. Durch ihre enge Verbindung zu den Widerstandseinheiten hätten sie die Flamme des Widerstands „in den Gassen und Hinterhöfen Irans“ lebendig gehalten. Dieses Vermächtnis trügen sie wie eine heilige Verantwortung – und seien bereit, den Preis der Freiheit „unter allen Umständen und zu jedem Preis“ zu bezahlen.
Zum Studententag: Ein Tag des Gedenkens – und ein Tag des Widerstands
„Roze Daneshjoo Mobarak – Einen kämpferischen und bedeutungsvollen Studententag!“